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Am 24. Oktober 2019 kamen 180 LehrerInnen, ReferendarInnen, Lehramtsstudierende und schulische Mitarbeiter zum vierten KLUB UNIVERSUM zusammen, um spannenden Bühnengästen zu lauschen und um sich bei guten Getränken und leckerem Essen gegenseitig auszutauschen, kennenzulernen oder alte Bekannte wiederzusehen. Sechs engagierte Projekte präsentierten sich zum Thema ›wachsen‹ auf der Bühne im »Walfischbauch« des Universum® Bremen und berichteten, wie sie individuelle Stärken von SchülerInnen erkennen und fördern, wie sie eigene Talente ausbauen oder ganz neue Fähigkeiten entwickeln.
Den Abend eröffnete der Bremer Violinist Noah Park mit einem Werk des britischen Komponisten Edward Elgar: Von seiner Mutter Eun-Joung Park am Piano begleitet, stellte »Salut d’amour« den passenden musikalischen und zugleich feierlichen Einstieg dar. Nach den einleitenden Worten von Dr. Christine Schorr (Universum® Bremen) und Adrian Rudershausen (KLUB DIALOG), die die Reihe KLUB UNIVERSUM mitkuratieren, sorgte der Puppenspieler Leo Mosler für einen humorvollen Blick auf das Thema der Veranstaltung. Moderator Sebastian Butte führte gewohnt leicht und mit dem kennenden Hintergrund als Lehrer durch den folgenden Reigen der Bühnengäste.
Alle Fotos auf dieser Seite von Michael Bahlo/ »nordaufnahme.de
Den Anfang machte der Dortmunder Berufsschullehrer Alexander Böhle. Welche Auswirkungen Beurteilungen im Schulunterricht auf das Selbstbewusstsein haben, machte er anhand seines Projekts »Wertschätzendes Persönlichkeitsbild« deutlich. Statt den Schülerinnen und Schülern Fehler und persönliche Mängel vorzuhalten, werden Stärken und positive Eigenschaften hervorgehoben und verdeutlicht. Das Besondere daran: Dieser stärkenorientierte Ansatz wurde von den Lehrkräften und MitschülerInnen gemeinsam entwickelt. Wie Alexander Böhle berichtete, hat das gegenseitige Hervorheben positiver Eigenschaften der SchülerInnen so positive Effekte gezeigt, dass das Konzept nun fest in den Schulalltag integriert und auch an anderen Schulen etabliert werden soll. » wepebi.de
Für eine friedliche gemeinsame Welt setzt sich der Verein „Partner*innen über Grenzen“ ein, der von Olivia de Beek, Hale Richter und Christine Kerubo Nyamwaro vorgestellt wurde. Mit dem Ziel, Gleichaltrige aus unterschiedlichen Regionen der Welt zusammenzubringen, organisieren die Jugendlichen des Vereins eigenständig Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern aus afrikanischen Ländern und Deutschland. Neben einer intensiven Vor- und Nachbereitung bedeutet es für sie vor allem die Gewissheit, über Grenzen hinweg bleibende Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen. Welche Erfahrungen machen konnten und wie sie an den Herausforderungen gewachsen sind, erzählten die drei Bühnengäste nicht nur sehr anschaulich, sondern auch mehrsprachig. » partner-ueber-grenzen.de
Frederike Oberheim und Mitja Huth von der Bremer »Fridays For Future«-Ortsgruppe gaben Einblicke in die Entwicklung und Organisation der wöchentlichen Demonstrationen für mehr Klimaschutz.
Die beiden AktivistInnen machten deutlich, wie viel Ausdauer und Engagement nötig ist, um die Vielzahl an Aktivitäten zu organisieren und zu koordinieren. Dass mit wachsenden Strukturen und zunehmender medialer Aufmerksamkeit auch die Herausforderungen wachsen, wurde besonders deutlich, als die beiden Bühnengäste von ihren Erfahrungen bei der Bremer Großdemonstration mit über 30.000 Menschen berichteten. » fridaysforfuture.de
Wie in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft trifft man auch im Klassenzimmer und auf dem Pausenhof auf Rassismus und Mobbing. Um dem entgegenzutreten, hat der Bielefelder Verein »Helden e.V.« die Heldenakademie ins Leben gerufen, über die an diesem Abend Thorsten Kröber informierte. Die Heldenakademie sensibilisiert Schülerinnen und Schüler dafür, diskriminierendes Verhalten zu erkennen und versetzt sie in die Lage, Ausgrenzungen zu verhindern und für die Betroffenen einzustehen. Besonderes Interesse hatte das Publikum daran, welche Angebote der bundesweit agierende Verein entwickelt hat und wie Bremer Schulen diese nutzen können. » helden-ev.de
Sein Interesse an der Politik veranlasste den 15 Jahre alten Bremer Leonard Geßner dazu, auf seinem YouTube-Kanal »Politik der Generation Z« diejenigen zu interviewen, die politische Verantwortung tragen oder übernehmen wollen – neben Gesundheitsminister Jens Spahn hatte er beispielsweise schon den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner vor der Kamera. Mit viel Witz und Bühnenpräsenz erzählte Leonard Gessner davon, wie aus der Idee ein Projekt gewachsen ist, von erfolgreichen und weniger erfolgreichen Interviewanfragen und wie sich Reisen nach Berlin in den Schulalltag integrieren lassen. » leonard-gessner.de
Die Dortmunder Lehrerin Maria Hicking und ihr ehemaliger Schüler Robert Schüller stellten die von ihnen und Alexander Böhle (s.o.) ins Leben gerufene »AG Menschlichkeit« vor. In der Arbeitsgemeinschaft steht soziales Engagement im Mittelpunkt, wodurch die Teilnehmenden für Toleranz, Respekt und Hilfsbereitschaft sensibilisiert werden. Entstanden ist dabei das »Projekt Löwenherz«: Zusammen mit jungen Patientinnen und Patienten einer Kinderkrebsstation wurde ein Musikvideo realisiert, in dem der Song »Chöre« von Mark Forster interpretiert wurde.
Das Video ließ das Bühnenprogramm musikalisch ausklingen, bevor bei Essen, Getränken und Musik der lebendige Netzwerkteil des Abends begann.
Natürlich wäre der KLUB UNIVERSUM #4: ›wachsen‹ nicht komplett gewesen, wenn DJ :PHIL an den Turntables nicht für die Grundstimmung gesorgt hätte! Merci!
Bilder
Wir bedanken uns einmal mehr bei allen, die uns so tatkräftig unterstützt haben! Einen herzlichen Applaus bitte für:
Und auch an diejenigen, ohne die wir dies alles nicht hätten auf die Beine stellen können:
